GÖTTER…

…Schöne, Athleten und ein altes betrunkenes Weib in der Ausstellung antiker Plastiken, die die Staatlichen Kunstsammlungen gemeinsam mit dem Prado im Japanischen Palais zeigen. Alte betrunkene Weiber waren wohl im alten Rom sehr verbeitet und neben den vielen schönen Plastiken sticht diese eine andere doch ziemlich heraus – finde ich.

Kultur als Chance !!!

, d.h. ohne das Fragezeichen am Ende, wie von der Programmleitung der Tagung im Hygienemuseum geschrieben. So sahen es zumindest die meisten Teilnehmer. Die spannendsten Beiträge kamen wie nicht anders zu erwarten nicht aus dem satten Dresden sondern aus Liverpool, Chemnitz und McPom – Städten bzw. Regionen in den dei kulturelle Belebung hilft, den Aufschwung zu schaffen oder wie im Falle vom McPom, den Niedergang abzufedern. Die europäische Kulturhauptstadt Liverpool hat so der Stadt zu altem Glanz verholfen und den Stolz der Bürger für ihre Stadt entfacht. Leider ist das in Chemnitz noch nicht ganz so weit und die Chemnitzer sind noch viel zu wenig stolz auf ihre Stadt (was sie eigentlich sein könnten!!!). Leider gibt es eben auch noch viel zu viele Leute im Kulturbereich, die in alten Schablonen denken und an Strukturen kleben. Nur so kann man sich Fragen erklären, wie die, ob denn die Fokussierung auf die Moderne nicht anstrendend sei, weil man dann immer neues bringen müßte – ja klar, alteingesessene Museen sind oft viel zu träge und strengen sich nicht mehr an, um dann irgendwann festzustellen, dass sie weg sind vom schönnen Zimmer mit Ausblick, weil sich niemand mehr für – etwas drastisch – langweilige Staubkammern interessiert. Menschen (frühzeitig) für Kunst und Kultur interessieren und an sich zu binden wird also für jedes (Kunst)museum immer wichtiger und erfordert enorme Kreativität.

Politisches Speed Dating

imgp5195.jpg…fand im Bautzner Tor statt. Kandidaten aller Parteien stellten sich innerhalb von fünf Minuten den Fragen an jeweils einem Tisch. Danach wechselte der jeweilige Kandidat an den nächsten Tisch, natürlich nicht ohne zuvor sein Tischvotum zu erfahren. Im Rahmen der Veranstaltung erfuhren wir z.B. dass es offensichtlich einen Unterschied zwischen Gewalt und Gewalt gibt und dass lt. Linke-Kandidatin ein hübsches Plakat am Eingang zum Alaunpark helfen könnte, ein WIR-Gefühl auszulösen und somit weniger Hundekot und Abfälle im Park zu haben….

Internationalisierung

imgp5111.JPG Die besonders leichte Grammatik und Aussprache von Molwanisch bewog nun auch die deutsche Bahn von Englisch als allgemeiner Marketingsprache abzurücken und dagegen die Beschriftung an den Zügen in Molwanisch vorzunehmen. Leider haben die Deutschen auch hier große Verständnisprobleme und wünschen sich das altbackene Deutsch zurück. Da hilft sicherlich nur die brüderliche Ausbildungsunterstützung durch molwanische Fachkräfte.

Mit dem Drahtesel unterwegs

imgp5172.JPGMit unserem Kindercar haben wir uns nun das erste Mal ein wenig weiter weg versucht – auf dem Elsterradweg (mehr Fotos). Den schwierigeren Oberlauf auslassend, stiegen wir in Gera ein. Bis dahin ging´s mit der Bahn (auch ein Kinderanhänger braucht ein Fahrradticket, was es nicht billiger macht). Leider plant die Bahn schlecht und so war der Minitriebwagen von Leipzig nach Gera schon voll und fast zehn Radler mußten draussen bleiben. Reservieren geht bei Regionalbahnen auch nicht – ein Service der DB… Im zweiten Zug gab´s dann aber kreative Einstellungen und so kamen alle mit (das wäre ja mal was für die Zugdesigner, die mit Automaten auch noch das letzte Stück Packraum zustellen). Ab Gera hatten wir´s dann selbst in der Hand. Die Strecke ist bis kurz vor Leipzig super ausgebaut und sehr gut beschildert. Ein wunderbare Kulturlandschaft zieht an einem vorbei – wir sahen Bad Köstritz (natürlich mit der Brauerei – leider geschlossen), Schloss Crossen, Kloster Posa, das schöne aber leider arg in Mitleidenschaft gezogene Zeitz, Pegau und die heimliche Hauptstadt Leipzig (leider nur des Bärlauchs). Diese Strecke ist nur zu empfehlen und man sollte auch ausreichend Werkzeug und Ersatzteile mit dabei haben, damit man nicht wie wir basteln und auf Fremde Hilfe (die es aber vor und in Pegau gab – Dank auch an Fahrrad Frenzel) hoffen muss …  Wir fuhren an herrlichen Streuobstwiesen vorbei, sahen und an gelbem Raps satt, konnten immer wieder kleine Rastpunkte gestaltet von der Kulturinsel Einsiedel sehen, freuten uns über die Fortschritte bei der Gestaltung der alten Braunkohletagebaue und hatten eine gute Übernachtung in der Villa Kühn in Zeitz.