Mit unserem Kindercar haben wir uns nun das erste Mal ein wenig weiter weg versucht – auf dem Elsterradweg (mehr Fotos). Den schwierigeren Oberlauf auslassend, stiegen wir in Gera ein. Bis dahin ging´s mit der Bahn (auch ein Kinderanhänger braucht ein Fahrradticket, was es nicht billiger macht). Leider plant die Bahn schlecht und so war der Minitriebwagen von Leipzig nach Gera schon voll und fast zehn Radler mußten draussen bleiben. Reservieren geht bei Regionalbahnen auch nicht – ein Service der DB… Im zweiten Zug gab´s dann aber kreative Einstellungen und so kamen alle mit (das wäre ja mal was für die Zugdesigner, die mit Automaten auch noch das letzte Stück Packraum zustellen). Ab Gera hatten wir´s dann selbst in der Hand. Die Strecke ist bis kurz vor Leipzig super ausgebaut und sehr gut beschildert. Ein wunderbare Kulturlandschaft zieht an einem vorbei – wir sahen Bad Köstritz (natürlich mit der Brauerei – leider geschlossen), Schloss Crossen, Kloster Posa, das schöne aber leider arg in Mitleidenschaft gezogene Zeitz, Pegau und die heimliche Hauptstadt Leipzig (leider nur des Bärlauchs). Diese Strecke ist nur zu empfehlen und man sollte auch ausreichend Werkzeug und Ersatzteile mit dabei haben, damit man nicht wie wir basteln und auf Fremde Hilfe (die es aber vor und in Pegau gab – Dank auch an Fahrrad Frenzel) hoffen muss … Wir fuhren an herrlichen Streuobstwiesen vorbei, sahen und an gelbem Raps satt, konnten immer wieder kleine Rastpunkte gestaltet von der Kulturinsel Einsiedel sehen, freuten uns über die Fortschritte bei der Gestaltung der alten Braunkohletagebaue und hatten eine gute Übernachtung in der Villa Kühn in Zeitz.
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