20 Jahre ist die Wende her

…und es scheint an diesem Tag, dass es vielen Menschen wichtiger ist, dass es so etwas gibt:

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Infostände zur damaligen Situation und den dramatischen Ereignissen 1989 werden nicht so interessiert genutzt:

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Gut, dass daher die Prager Straße eine Erinnerung erhält an jene Zeit:

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Montenegro

IMGP5927Ein neues Land in Europa – das reizt natürlich schon ungemein und selbst wenn man als Freund der kroatischen Unabhängigkeit kein Fan von Jugoslawien ist, muss man sich doch auch ein Bild vor Ort machen. UND es war ein sehr schönes Bild von einem kleinen Land mit einer unheimlichen Diversität. Nur 50 km fahren bringen einem ganz andere Landschaftstypen in den Blick. So sahen wir venezianische Städte wie Perast und den „Fjord“ der alten Stadt Kotor mit ihrer eindrucksvollen Stadtmauer. Nach einer sepentinenreichen Fahrt – und eine solche wird eigentlich fast jede Fahrt im Lande sein :-(  – das Mausoleum des Nationalhelden hoch oben im Gebirge und die bekannte „Alte Brücke“, die auf jedem Reiseführer prangt. Dort erlebten wir nicht nur einen grandiosen Blick auf den seerosenüberwucherten Fluss/See Skadar sondern auch eine Bootsfahrt in diese Oase hinein. Über die etwas nach k.u.k anmutende alte Hauptstadt Cetinje mit ihren Botschaftsgebäuden aus der Zwischenkriegszeit und einer angehaltenen Zeit ging es zum Ostrog-Kloster in den Bergen – Anziehungspunkt für orthodoxe Christen selbst aus Russland (nachdem sie ihre Immobiliengeschäfte an der aufstrebenden Küste erfolgreich erledigt haben ???). Von dort immer weiter herauf führte uns unser Weg ins Durmitor Hochgebirge und auch bald darauf bis zum Fluss Tara, die sich in den tiefsten Canyon Europas frißt. Über die Moraca-Schlucht und einen der letzten Urwälder Europas ging es bis in die triste Hauptstadt Podgorica, die wie eine sozialistische Retortenstadt aus den 60ern wirkt. Der Weg über den Skadar-See in die kleine Weinregion mit ihren alten Dörfern endete für uns dann an der Küste. Über Stari Bar (gegenüber dem italienischen Bari), vorbei an der Hotelinsel Sveti Stefan ging es nach Budva mit schöner Altstadt und ebensolchen Stränden. Den Abschluß bildete bei leider schlechtestem Wetter dann noch einmal Dubrovnik, wo der erste richtige Regen seit April fiel :-( Viele schöne Einblicke gibt es hier.

Montenegro ist auf jeden Fall sehr empfehlenswerte. Man kann sogar an der Küste stationiert fast das ganze Land mit Tagesausflügen gut erkunden – sicherlich ein gefundenes Fressen für Familien mit weniger reiselustigen Kindern.

Kann man mit einem Baby fliegen, wenn es Mittelohrentzündung hat?

…das scheint eine wichtige Frage zu sein, werden doch offensichtlich Kinder immer dann krank, wenn es in den gebuchten Urlaub geht. So hatten auch wir das Problem. Einige Tage vor der Abreise kam das Fieber und zwei Tage vor der Abreise stellte die Ärztin Mittelohrentzündung fest und rat uns, nicht zu reisen und schon gar nicht zu fliegen. Eine wahre Odysse zu Hebammen, Apothekern und natürlich ins Internet resultierte in unserer Entscheidung, es doch zu tun. Unser gerade einjähriger Sohn hat es gut überstanden und er fühlt sich super. Das warme Wetter im recht nahen (2 h Flug) Reiseland Montenegro hat sicherlich geholfen. Wir hatten ein Antibiotikum (InfectoSupraMox) verschrieben bekommen. Dazu gab es im Zweistundentakt das homöopathische Mittel Otovowen, welches vielen Kindern geholfen haben soll, Zwiebelsäckchen an die Ohren und etwas Rotlicht kompletierten unser Programm. Da dem Trinken ausgesprochen ungern zugesprochen wurde, mischten wir wohl oder übel mehr süßen Saft ins Wasser und siehe da, das Kind trank – eine ganze Flasche beim Start, so dass auch der Druckausgleich gut gelang.

Jede Situation ist anders, aber eine liebevolle Umsorgung kann viel helfen und so wollen wir doch etwas Mut machen, kleine Wagnisse einzugehen – uns allen tat der Urlaub sehr gut.

Militärmanöver

IMGP5815IMGP5816 Molwanien hat unter scharfer Kritik der USA ein gemeinsames MNilitärmanöver mit russischen Streitkräften durchgeführt. Die Bevölkerung Molwaniens nutzte die Manöverpausen für einen kurzen Plausch mit den ehemaligen Genossen.

Tag des Offenen Denkmals

IMGP5807IMGP5805IMGP5809IMGP5808 Wir besuchten die „Hörmann-Villa“ in Trachau, die jetzt als Mehrfamilienhaus umgebaut wird – ein Menschenansturm, dem der Immobilienmensch nicht wirklich gewachsen war. Gut organisiert war dagegen die Führung des nicht minder interessanten ehemaligen Militärgerichts in der Albertstadt.