Riesenaufregung um ungarische Regierung

Da wird doch in unseren Medien ständig über die ach so schlimme ungarische Regierung berichtet. Sie gehe zurück in die Diktatur und die totale Überwachung und überhaupt, die armen Künstler seien völlig in ihren Rechten beschnitten. Dies alles nur, weil eine Regierung sich nicht dem liberitären 0815-Mainstream der Gutmenschenelite unterordnet. Wagt sich doch ein solcher Regierungschef zu sagen, dass schlechtes Handeln durch die EU auch noch belohnt wird. Nein, einen Spiegel wollen wir hier im satten Westen nicht vorgehalten bekommen von einem christlich orientieren Parvenü schon gleich gar nicht.

…und nun? Kommt doch so ein daher gelaufener ungarischer Künstler (János Kóbor von Omega) und gibt ein Interview für die Sächsische Zeitung (es wurde veröffentlicht – Hut ab!!!). Und dann sagt dieser Künstler doch wirklich, dass es keine Zensur in Ungarn gibt und dass es nur die (Anmerkung: übrigens abgewählten) Liberalen und Sozialisten sind, die ihren früheren Einfluss schwinden sehen. Dieser überhaupt nicht ins Bild passende Mensch sagt auch noch frech, dass Veränderungen eben Widerstände hervorrufen und das sei nun mal so. Das kann doch nicht sein – soll er gleich mal ein EU-weites Auftrittsverbot bekommen?

Ich will ja nicht sagen, dass die Ungarn nun nicht ein wenig nationalistisch seien. Da stimmten mich unsere Gäste zum Kirchentag schon ein wenig nachdenklich, aber was die Medien und die Poliitk in ihrer üblichen gedankenlosen „Wir folgen den lautesten Scheihälsen“-Manier derzeit gegen die ungarische Regierung ablassen, ist nicht mehr tolerierbar!

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