Leidenschaft

DSC01421…eine Ausstellung des DHMD zu dem, was uns um- und antreibt, obwohl wir es vielleicht gar nicht wollen. Das Design ist etwas chaotisch, aber daher ja auch irgendwie so wie wir selbst, denn die Kontrolle kommt doch ziemlich spät ins Spiel :-)

Riesenaufregung um ungarische Regierung

Da wird doch in unseren Medien ständig über die ach so schlimme ungarische Regierung berichtet. Sie gehe zurück in die Diktatur und die totale Überwachung und überhaupt, die armen Künstler seien völlig in ihren Rechten beschnitten. Dies alles nur, weil eine Regierung sich nicht dem liberitären 0815-Mainstream der Gutmenschenelite unterordnet. Wagt sich doch ein solcher Regierungschef zu sagen, dass schlechtes Handeln durch die EU auch noch belohnt wird. Nein, einen Spiegel wollen wir hier im satten Westen nicht vorgehalten bekommen von einem christlich orientieren Parvenü schon gleich gar nicht.

…und nun? Kommt doch so ein daher gelaufener ungarischer Künstler (János Kóbor von Omega) und gibt ein Interview für die Sächsische Zeitung (es wurde veröffentlicht – Hut ab!!!). Und dann sagt dieser Künstler doch wirklich, dass es keine Zensur in Ungarn gibt und dass es nur die (Anmerkung: übrigens abgewählten) Liberalen und Sozialisten sind, die ihren früheren Einfluss schwinden sehen. Dieser überhaupt nicht ins Bild passende Mensch sagt auch noch frech, dass Veränderungen eben Widerstände hervorrufen und das sei nun mal so. Das kann doch nicht sein – soll er gleich mal ein EU-weites Auftrittsverbot bekommen?

Ich will ja nicht sagen, dass die Ungarn nun nicht ein wenig nationalistisch seien. Da stimmten mich unsere Gäste zum Kirchentag schon ein wenig nachdenklich, aber was die Medien und die Poliitk in ihrer üblichen gedankenlosen „Wir folgen den lautesten Scheihälsen“-Manier derzeit gegen die ungarische Regierung ablassen, ist nicht mehr tolerierbar!

Maggie Thatcher

…wird in dem Film „Eiserne Lady“ als Mensch dargestellt. Das finden ihre Gegner sicherlich nicht gut, aber die sollten sich mal überlegen, wie sie selbst in der einen oder anderen Situation ENTSCHIEDEN hätte, denn die Lady war entscheidungsstark und das musste sie auch sein, wurde sie doch dabei oft allein gelassen. Der Mut zur Entscheidung und das daran Festhalten, wenn man der Meinung ist, dass die Entscheidung richtig ist – das sind die Dinge, die ich an ihr so gut finde. Heute Politiker hängen ja leider viel zu oft ihr Fähnchen in den Wind, wenn sie sich überhaupt so weit aus der sicheren Deckung wagen. Jede Meinungsumfrage resultiert gleich in Krisengesprächen und so sieht heutige Politik auch aus – berater- also fremdinteressengesteuert und auf absolute Medienkonformität getrimmt.