Auf die Spuren einer alten Kulturlandschaft und einer jüngeren Unkulturlandschaft begaben wir uns in und um den Hainich in Thüringen. Bedeutende Städte wie Mühlhausen und Bad Langensalza sind heute zum großen Teil wieder schön restauriert und eine Reise wert. Besonders das kleine Bad Langensalza hat uns sehr gut gefallen! Dort gibt es offensichtlich eine umtriebige Verwaltung, die auch die Hauptattraktion des Nationalparks Hainich – den Baumkronenpfad – mit finanziert hat. Dieser trägt heute dazu bei, dass jedes Jahr mehr als 300k Besucher in den Hainich kommen und damit diese ehemaligen Truppenübungsplätze wieder in die Kulturumgebung integrieren. Aber auch abseits dieser Touristenfalle gibt es wunderschöne Wege, die mit kundiger Führung durch die Nationalparkranger noch viel interessanter werden. Gotha, welches wir auch besichtigten, kann auf eine schöne Schloßanlage und einige gut restaurierte Häuser in der Innenstadt verweisen. Schon in DDR-Zeiten wurde hier offensichtlich mit dem Abtragen der historischen Innenstadt begonnen und neue Häuser für damalige Verhältnisse gut ins Stadtbild integriert. Einen besonders schönen Abschluß bildete dann aber noch Schloß Moldsdorf bei Erfurt.