Nun wollten wir es wissen und den wildesten Westen erkunden – eine Tour durch den Ruhrpott sollte es sein. Homebase war Wetter am Harkortsee. Das war schon eine Herausforderung, denn googlen nach „Wetter“ bringt so ziemlich alles an Treffern was auf jeden Fall nichts mit einer Stadt zu tun hat. Der Ort ist nett und wie wahrscheinlich überall im Pott ist man in wenigen Minuten überall oder im Stau. Natürlich waren wir auf den Spuren der Montanindustrie unterwegs und fuhren in die Zeche Nachtigall in Witten ein und ins Muttental aus und in der Zeche Zollverein herum. Ebenso schauten wir uns die Kruppsche Chefvilla auf dem Hügel und die Arbeitersiedlung Margarethenhöhe an.
Auch die Infrastruktur vergaßen wir nicht und machten eine Hafenrundfahrt im Duisburger Binnenhafen staunten ob der schönen Eisenbahnäquadukte der Ruhrtalbahn und ließen uns die Stromverteilung im alten Umspannwerk Recklinghausen erklären.
Die Kunst kam auch nicht zu kurz und neben dem Folkwangmuseum besuchten wir das Red Dot Museum und sahen uns die Gegend um die Villa des Mäzenen Osthaus, das Zentrum für Lichtkunst in Unna sowie Installationen des Emscher-Kunstprojektes an. Dass wir vieles von dem mit dem Fahrrad abfahren konnten war toll, denn so war nicht nur oft viel Grün um uns sondern wir hatten auch aller drei Meter einen Spielplatz vor der Nase. Der beste „Spielplatz“ nach Einschätzung unserer Jugendtruppe war jedoch der ZOO (M) in Gelsenkirchen. Die ganze Tour war also ziemlich imageschädigend – der Ruhrpott ist supi!