documenta 15 – Sozialpädagogische Völkerschau

Mir erschien das alles sehr vorgekaut und mit dem erzieherischen Zeigefinger gestaltet, da man dem Besucher ja nicht trauen kann. Inspirierende Kunstwerke, durch die man beim eigenen Denken angeregt wurde, gab es nur sehr wenige (die dann aber auch echt gut waren).

Die Anzahl der Videoinstallationen, die oft leider nichts anderes als Beiträge sind, geht ins Unermessliche – immer weniger geben sich mehr die Mühe, ihre Gedanken in Kunstwerke zu übersetzen, nein, vielmehr breiten die Teilnehmer sie einfach verbal aus. Dabei verliert sich die Mehrzahl der „Künstler, Pädagogen, Aktivisten“ zu oft.

Diese schiere Menge an irgendwas und allem war es sicher auch, die zu den Entgleisungen führen konnte. Dies obwohl gefühlt alles durchdacht wurde – das ist eben ganz schön viel.

Bemerkenswert fand ich eines der in ökologisch korrekten Unmengen gedruckten Begleithefte. Es enthielt Grundrisse und Künstlernamen….

Immerhin haben viele Besucher nun endlich die Bedeutung Indonesiens verstanden.

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