Traurig

…erschien mir der Zustand des Deutschen Museums, war es doch beim ersten Besuch gleich nach der Wende nach dem Deutschen Hygienemuseum mein zweitliebstes Museum. Heute sind leider ganz viele Experiement abgeschalten und dämmern so dahin. Das ist nicht nur schade für die deutschen Besucher sondern es wirft einen Schatten auf die Geisteshaltung, den vor allem die vielen ausländischen Besucher bemerken dürften.

imgp3438.jpg Mit diesem Flugzeug wollte ein Dresdner die DDR verlassen. Gebaut u.a. aus Motorradteilen sollte es ihn und seine Familie nach Hof tragen. Er wurde jedoch einen Abend vorm Abflug verhaftet und das Flugzeug stand im STASI-Traditionsclub.

imgp3440.jpg…auch hier schöne malayische Drachen…

Münchens Nahverkehr

…ist ja wirklich ein Disaster! Wer diesen Tarifdschungel und noch dazu dessen superschlechte Kommunikation zu verantworten hat, sollte vielleicht doch lieber was anderes tun! Dabei ist es gar nicht so schwierig und genügend große Städte machen es vor, dass es besser geht – man muß sich nur mal umschauen.

imgp3442.jpgNaja, vielleicht hat man auch keine Zeit, weil man sich mit den Verkehrsprojektverhinderern rumstreiten muß, damit doch endlich die Magnetschwebebahn mehr wird als eine Attrappe. Interessant ist, dass von den mehr als 23000 Einwendern gegen das Projekt nur ganze 80! bei öffentlichen Anhörungen erschienen sind. Dann kann es ja doch nicht so wichtig sein, aber im Sinne der deutschen Technologieverhinderungskultur tut man ja schon mal was.

Malaysia

imgp3297.JPGMalaysia – eines ist sicher – es ist sicher! Hier fühlt man sich schon fast wie im Westen, auch wenn an einigen Stellen die Armut noch durchscheint – es geht den Menschen doch schon recht gut. Wir waren immer auf der Suche nach der Identität des Landes und verirrten uns bei dieser Suche doch häufig. Aufklärung brachten die vielen Gespräche mit Einheimischen – reichen und armen, chinesischen und Bumiputras, Zugezogenen und vielen mehr – die wahre Kunst der Malaysier besteht darin, die kulturelle Vielfalt zu ertragen und positiv zu nutzen. Da gibt es Straßen mit Sakralbauten von drei Religionen gleich nebeneinander. Auch wenn man kein Verfechter von Multikulti ist, staunt man, welches Potential durch das Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen entstanden ist und hier gehoben wird.

Zu sehen gibt es auch einiges – besonders in Penang, Melakka und im Osten in Kota Bahru. Allerdings sollte man nicht zuviel Sehenswürdigkeiten erwarten. Dafür ist aber z.B. ein Kochkurs in der Wohnung eines Einheimischen ein Erlebnis, welches man nicht gleich wieder vergißt. Die Inselwelt im Osten der Halbinsel fasziniert ebenso. Der Westen ist einfach nur überlaufen von den Heerscharen der Standardtouris – von Singapore bis Thailand. Einige Impressionen finden sich hier.

Über die Wahrheit und andere politische Tugenden

…schreibt Cora Stephan mit bester Gabe aufzuzeigen, dass politische Diskussion oft nicht stattfinden soll oder darf sondern gleich von der Medienmeute niedergeschriehen wird. Das Kernstück jedweder politischen Kultur und damit überhaupt des funktionierenden demokratischen Gemeinwesens wird damit natürlich nicht befördert und man muß sich nicht wundern, dass das politische Interesse bei vielen Leuten gegen null geht, wenn Politiker nur noch Schönheitsrunden drehen dürfen und beim Antippen brisanter Themen weggeschrieben, weggeredet und dementsprechend dann auch mal weggeblendet werden.

Vom Lehrer zum LEERGUT(annehmer)

Ein netter tschechischer Film über die Liebe und alles ringsrum oder genau andersherum. So voll habe ich schon lange kein Kino mehr gesehen und selbst ich habe den Altersdurchschnitt noch enorm gesenkt. Kinobetreiber können also doch auch ältere Leute ins Kino bekommen, wenn sie die richtigen Filme auswählen. Vielleicht ist das neben Krabbelkino, etc. eine gute Option im Markt – selbst in Dresden, wo ja die Besucherzahlen nicht so sinken wie im Rest des Landes.

Muss Arbeit Spass machen?

Eine Frage der die KAS in Dresden nachging. Immerhin ist es ja spannend, ob es reine Angst ist, so eine These, die die Leute dazu bringt, freiwillig länger zu arbeiten für´s gleiche Geld oder ob es eben doch etwas anderes ist. So richtig ergründet wurde das „Andere“ jedoch leider nicht. In keinem anderen Markt passiert jedoch so etwas ökonomisch völlig sinnloses oder hat man schon mal beim Feilschen um ein Auto gehört, dass der Käufer einfach freiwillig mehr zahlt?

Eine Lösung?

Nun hat das Wahlvolk wieder gewählt und ist damit in zwei bundesländern für die nächsten Jahre seine Stimme los. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang das Konzept des Delegated Voting. Parteien könnten so zwar noch Vorschläge einbringen, aber sie müßten mit der Unwägbarkeit des freien Bürgerwillens kalkulieren und sich somit optimal um die Bürger kümmern und zwar durchgängig. Klar könnten Stimmen gekauft werden, aber das kann heute auch schon passieren – nur eben aggregiert auf Abgeordnetenebene. Delegated Voting würde dann eben für die „Demokratisierung“ von Schmiergeldern sorgen. Ob das für interessierte Kresie einfacher und kostengünstiger würde, bezweifle ich. Sonst fallen mir wenig Gegenargumente gegen Delegated Voting ein. Liege ich da völlig falsch?

Nutzen des Web 2.0

Bisher war es mir ja immer etwas schleierhaft, wofür diese vielen Programmchen so alle gut sein sollten. Hier und da gab es schon mal was interessantes, aber so richtig durchschlagend??? Wo ist die Killerapplikation? Zumindest habe ich jetzt mal was wirklich nettes gefunden – Betterplace – vielleicht hilft´s ja wirklich